Dienstag, 9. November 2004

»wir damals, 1989«

15 jahre mauerfall - artikelserie im SPIEGEL

»was ihr hier und jetzt miterlebt, hat historische bedeutung. davon könnt ihr euren enkeln noch erzählen.« das war der satz, den unser erdkundelehrer zu uns gesagt hat damals, am 10. november 1989, dem tag nach dem mauerfall.
aber was wussten wir horde 13-14jähriger landjugendlicher damals schon!

mehr zur erlebten geschichte heute in der süddeutschen, im spiegel und in ganz ganz vielen anderen medien.

»firefox 1.0 - die fangemeinde genießt und macht mobil«

der liebe R. wies gestern schon drauf hin: »firefox 1.0« steht ab heute zum download bereit!

heute-onlineredakteur Holger Meier schreibt über den IE-herausforderer:
»Etwa drei Prozent der Internet-User nutzen inzwischen das Open-Source-Programm "Firefox" , das in gewisser Weise eine Art Erbe des Netscape ist. Die Tendenz steigt, gerade in den vergangenen Wochen haben sich die Download-Zahlen locker verdoppelt. Das noch relativ junge Programm ist erfolgreich, weil es als sicher und bequem gilt. Und weil sich Microsoft den Ruf selbst ruiniert.«
stimmt zwar, aber: vonwegen »you have nothing to lose« (wie die firefoxianer so gern beteuern): doch, hab ich! - nämlich meinen glauben in ein tadellos funktionierendes netzwerk, das auch den schwächsten und dümmsten seiner mitglieder eine adäquate selbstdarstellung ermöglicht (ich sag nur »word-html« bzw. »frontpage«). ja-ha, gelobt sei die html-fehler-kaschierende technologie des IE!

deshalb:

gegen kommunistische frickelsoftware! ;o)
(via drupal)

;o)

aber sag, Rochus: war's denn nun eine schöne bescherung?

p.s.: runtergeladen hab ich mir den neuen firefox natürlich doch. was habt ihr denn gedacht?! ;o)

via firefox-kommt.de

»... was die russische seele hergibt«

Nico empfiehlt und ich geb's gerne weiter:
»"Matthias Braun, Jahrgang 1973, arbeitet für zwei Monate als Gastredakteur bei der 'Moscow Times'." Und dabei bloggt er was die russische Seele hergibt, realistisch, kritisch und einfallsreich.
[...]
Besonders gefällt mir dabei die Idee, jeden Artikel mit dem Titel eines Films zu versehen, und am Ende diesen Film auch zu verlinken. Also ein Konzeptblog sozusagen, und das Konzept überzeugt.«

yip, tut es! siehe http://moskauerzeit.blogg.de.

»ahasver online«

»Kurtze Beschreibung und Erzehlung von einem Juden mit Namen Ahazverus« (1602) - Titelblatt

ein faksimile »des ersten Volksbuches über den ewigen Juden« ist nun im rahmen eines dänischen internetprojekts zu volksbüchern aus dem 16. jahrhundert (»Folkebøker fra 1500- og 1600-tallet«) online gestellt worden.
»Das Buch wurde erstmals 1602 und später in unzähligen Neuauflagen herausgegeben. Faksimilien ist [!] aus Ahasvers Spur – Dichtungen und Dokumente vom ewigen Juden. Wir danken Reclam Verlag Leipzig für die freundliche Genehmigung zur Veröffentlichung.«
(via netbib)

»„... du bist nämlich fein / rippchen · adams · erste · sahne.«

verse nicht von mir, sondern vom diesjährigen gewinner des berliner »open mike«, Christian Schloyer (mehr über & von ihm z.B. hier und hier), über den die FAZ heute schreibt:
»Völlige Stille kehrte ein, als der 1976 geborene und am Ende zu Recht mit dem ersten Preis ausgezeichnete Autor leise und nachdrücklich seine Gedichte vortrug, jedem Wort Gewicht gebend. Wenn er das Blatt mit den gerade gelesenen Versen beiseite legte, tat er das mit demonstrativer Behutsamkeit - man spürte, hier wird kostbare Fracht umgebettet.
Schloyers Wortmusik ist eigenständig, wenn auch eine kräftige Prise Celan sowie eine Löffelspitze George als Geschmacksverstärker wirken und eine gewisse Neigung zum Zuckerstangenhaften kritisches Sodbrennen verursachen kann. Der Autor liebt den hohen Ton und das seltene Wort; ”klaustrophil-aprinarkosen” lautete der Titel eines Gedichts. Was Augenzwinkern nicht ausschließt [...].«

p.s.: die gewinnertexte des 12. open mike können »in kürze«, wie es heißt, auf den seiten der literaturWERKstatt berlin nachgelesen werden.

»lieber herr Schmelling!«

danke für ihren leserbrief im gestrigen SPIEGEL, der ziemlich genau meinen eindruck nach der lektüre dieses portraits über den scheidenden baden-württembergischen ministerpräsidenten, der mir bislang eher unsympathisch gewesen ist, wider-[sic!]-spiegelt:
»Zugegeben, ich habe herzlich über Ihren Artikel gelacht. Dennoch ist die Essenz erschütternd: Die Hauptanklage gegen den Politiker und Menschen Teufel lautet - von der Benutzung von Haarspray als Bagatelldelikt mal abgesehen - auf fortgesetzte und vorsätzliche Praktizierung von Glaubwürdigkeit, Bescheidenheit und Bürgernähe. Das wiegt in der Tat schwer, zumal es angesichts der Abwesenheit von Glamour, Präsenz in den Medien oder irgendwelcher Skandale kaum Entlastungs oder strafmildernde Gründe vorzubringen gibt. Ein augenscheinlich ernsthafter Politiker in ernsten Zeiten verdient nicht weniger als die Höchststrafe: Rücktritt. Herr Teufel hat reagiert, Deutschland kann aufatmen.«

abundant

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