»SZ: Sie sagten mal, dass Sie Menschen gerne in die Welt des Unsinns mitnehmen. Warum sollen wir Schneider Tours buchen?
Schneider: Weil das sehr wichtig ist. Die Welt des Unsinns ist sinnlich. Die Menschen haben überall ihre Reglements, aber der Unsinn ist nicht reglementiert. Der ist frei. Ich möchte sie in die Freiheit mitnehmen. Unsinn ist die Freiheit. Zumindest hat er was mit Freiheit zu tun.«
ein
schönes interview mit Helge Schneider, gerade richtig für einen sonntagmittag... ;o)
(via
[i:rrhoblog])
p.s.: noch 'n
zitat, weils so schön ist:
»SZ: Sie sind ein Kopfreisender. In Ihrer Weltreise ist es am Nordpol kalt, die Steppe ist weit und New York groß. Sie arbeiten mit Versatzstücken und Halbwissen.
Schneider: Total! Gefährliches Halbwissen. Mehr braucht man auch nicht. Ich möchte nicht in die Welt, um den Leuten die Welt zu zeigen, ich möchte selber die Welt sein.
SZ: Daraus machen Sie eine komische Welt.
Schneider: Eine neue Welt. Aber zugleich mehr zu Hause, mehr Heimat. Wenn nämlich jeder nur noch im Kopf verreisen würde, dann würde dieser Traum, dass man endlich Urlaub hat, nicht mehr gebraucht werden, und wir müssten anderen Menschen in anderen Ländern dann nicht mehr so wahnsinnig auf den Wecker gehen. Dann würde vielleicht auch die Arbeit mehr Spaß machen. Wenn man ein bisschen freier wählen könnte, nicht so spezialisiert wäre, nicht mit Scheuklappen durch die Welt gehen müsste, vielleicht wäre dann mehr Zeit, um sich auch in der Heimat wohl zu fühlen. Und dann könnten wir, wenn wir schon mal reisen, auch richtig reisen.«
recht hat er. irgendwie. ;o)
gemeint ist übrigens dieses buch:
Helge Schneider: Globus Dei.
Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2005.
ISBN 346203474X, 6,90 Euro.
abundant - 5. Jun, 13:24