Freitag, 3. Dezember 2004

»freitagmorgensexismus«

erogene zonen - cartoon von Erich Rauschenbach

puh, der ist genauso platt wie ich an diesem morgen... aba lustich! ;o)

(quelle: infobroschüre des interessenverbandes comic e.v. ICOM; mehr vom selben zeichner, Erich Rauschenbach, gibt es hier)

Donnerstag, 2. Dezember 2004

»handys auf den kompost!«

Dr Kerry Kirwan with a biodegradable mobile phone case that can be used as compost.
»Britische Forscher haben ein kompostierbares Handy entwickelt. Einmal unter der Erde, lässt es sogar Sonnenblumen erstehen, da die Hülle Blumensamen enthält.

"Guck mal, wie schön mein Handy blüht", könne so ein Ausruf der Zukunft werden, spekulierten britische Medien am Mittwoch. In Europa würden jedes Jahr Millionen von Handys weggeworfen, "und wir haben uns mal die Plastikschalen und Displays angesehen und geguckt, wie wir die Auswirkungen auf die Umwelt minimieren können", sagte Kerry Kirwan, Leiter des Forschungsteams von der Universität Warwick. "Eine der Möglichkeiten ist, den Verbraucher dazu zu bekommen, dass er sein Handy in die Erde oder in einen Blumentopf pflanzt, um eine Blume wachsen zu lassen."

Das kompostierbare Handy bestehe aus dem biologisch gut abbaubaren Kunststoff und zerfalle in der Erde schon nach wenigen Wochen. Die Blumensamen würden dann automatisch freigesetzt. "Lasst tausend Handys blühen", appellierte die Zeitung "The Guardian" an ihre Leser.«

(quelle: ZDF/dpa - originalartikel aus dem »Guardian« hier)

Montag, 29. November 2004

»neues aus der chefetage der unterwelt«

Santa Muerte

kein scherz: in der FAZ berichtet Dominik Finkelde heute über »die unheimliche schutzpatronin der ärmsten von mexiko-stadt« - die »santa muerte« (»heilige todin«, wie man auf deutsch wohl sagen müsste):
»In Lebensgröße steht die Ikone der Santa Muerte hinter der großen Fensterscheibe. Sie trägt ein weißes Brautkleid, das vom Kopf bis zu den Füßen reicht. Eine knöcherne Hand streckt sich dem Besucher entgegen, und dichtes Haar umhüllt den Totenschädel, der unter dem Brautschleier herausragt wie eine Fratze. Der Brauch schreibt vor, den Rauch einer Zigarette der Heiligen direkt ins Gesicht zu blasen und die angesteckte Zigarette in Aschenbechern vor dem Schrein wie Aromastäbchen verglimmen zu lassen.«
(via perlentaucher)

der artikel ist online leider nur gegen geld zu lesen, berichte über den (gar nicht so) neuen heiligenkult gibt es allerdings auch anderswo. so erzählt Stefan Rocker in einem beitrag des ARD-weltspiegels:
»In der Straße versammeln sich deren Verehrer: Dubiose Gestalten, die eine Figur anbeten, die sie die „heilige Frau Tod“ nennen, ihre Braut, Jungfrau – oder einfach auch nur die „Dünne“: Ein Skelett, eine Sensefrau; mal mit buntem, mal mit weißem Kostüm bekleidet.

Ihr Altar in einer beliebten Ecke in Tepito wird liebevoll gepflegt und viel besucht – von Anhängern und selbsternannten Priestern eines obskuren magischen Kultes, der in Mexiko immer mehr um sich greift. Die Santa Muerte gilt als Schutzgöttin der Diebe, Autoknacker, der Prostituierten und Drogenhändler – kurz der Unterwelt. „Was wir von ihr erbitten ist einfach“ – erzählt Hugo. „Dass sie uns nicht schnappen, dass sie uns nicht umbringen, dass wir nicht im Gefängnis landen“ [...]

Dass die Santa Muerte auch Schutzpatronin der Gesetzeshüter ist, hänge mit der Nacht zusammen, mit der Dunkelheit, über die sie herrsche. Sie beschütze vor den Gefahren der Nacht. Alvaro Suarez, Commandante, sagt: “Ob Polizist oder Verbrecher. Als Mexikaner sind wir eben gläubig. Und die Santa Muerte gibt Schutz. Natürlich suchen die Kriminellen auch Schutz. Dass sie die gleiche Patronin verehren wie wir, hängt aber eher mit ihrer Unbildung zusammen. Sie sind einfach Unterwelt, die sich durch das Leben schlägt.”«

tja, wie schon gesagt: tod - siehe: leben! ;o)

Sonntag, 28. November 2004

»catnip 'n' ballz«

pussy - das magazin »for cats that should know better«

*klick*
;o)

(via catwalk)

cat content is premium content

»memento vitae«

tod - siehe: leben

der kürzeste und zugleich prägnanteste lexikoneintrag, den ich je gesehen habe.

(quelle: Gerhard J. Bellinger: knaurs lexikon der mythologie. münchen 1999. (leider vergriffen!))

»dresdner terrorstollen«

wir deutschen lieben es ja, uns wahlweise vor unseren amerikanischen freunden zu fürchten oder über sie zu lächeln bzw. weise den kopf zu schütteln. siehe präsidentenwahl. siehe die scheinbar absurde gesetzgebung mancher bundesstaaten und kommunen vor allem in sexuellen angelegenheiten. oder aber das hier:
»Die Angst vor dem Dresdner Stollen
Jetzt steht der Dresdner Christstollen unter Terrorverdacht. Er ist in den USA beliebt. Aber in Zeiten des Terrors kommt er nicht mehr so leicht ins Land.«

ein beitrag des ZDF-»heute journals« vom 25.11.04, den man sich hier anschauen kann...

Freitag, 26. November 2004

»aufpassen, dass man nicht drauftritt«

»SPIEGEL ONLINE: Herr Bade, wie beurteilen Sie die neue Debatte um Islam, Zuwanderung und Integration?

Bade: Das Niveau dieser Debatte ist auf Fußhöhe - man muss aufpassen, dass man nicht drauftritt. Sie besteht zudem aus intellektuellen Ersatzleistungen, statt sich pragmatisch um die Kernaufgabe zu kümmern: Wir müssen lernen, mit kulturellen Unterschieden zu leben, und zwar auf beiden Seiten. Es geht um das, was die Amerikaner "Diversity" nennen. Aber in den USA haben wir einen positiven Migrationsbegriff: Einwanderer sind eine wirtschaftliche Bereicherung. In Deutschland ist der Begriff negativ: Migration als Bedrohung. Dazu kommt in den USA das "ethnic vote". Die Folge: Auch im Wahlkampf bemühen sich dort die Parteien um einen fairen Ton gegenüber wahlberechtigten Minderheiten. Wenn hier die meisten Türken eingebürgert und damit wahlberechtigt wären, würde auch nicht mehr so diskutiert wie heute.«

mit sicherheit nur ein lösungsansatz von mehreren - lesenswert ist das interview mit Klaus J. Bade (direktor des instituts für migrationsforschung und interkulturelle studien sowie stellvertretender vorsitzender des zuwanderungsrats der bundesregierung) jedoch allemal.

abundant

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