Montag, 22. November 2004

»der heiler mit der polaroid-kamera«

glaube kann ferse versetzen...
»Nun gibt es Leute, die (obwohl sie mich kennen) davon ausgehen, dass ich jede Form des Spirituellen ablehne, nur weil ich nicht an Gott glaube. Das ist ein Trugschluss. [...] Aber ich werde hellhörig, wenn ich das Wort “Wunderheiler” höre, und dieses Wort hört man im Zusammenhang mit Herrn Stippekohl ziemlich häufig.
Zweifelsohne jedoch geht es meinem Bekannten glänzend, auch wenn ich mich nicht an ein Treffen mit ihm erinnern kann, bei dem es ihm für mich ersichtlich nicht glänzend ging. Er kommt aus dem Schwärmen nicht mehr heraus und empfiehlt mir dringend einen Besuch beim “Master Of Life".«

und diesen, nämlich Johnnys besuch beim wunderheiler kann & sollte, wer mal wieder herzlich lachen bzw. kopfschütteln möchte, hier nachlesen: glaube kann ferse versetzen... ;o)

(spreeblick; via wirres.net)

»gähn! & prost!«

45 jahre sandmännchen
»Das Sandmännchen wird an diesem Montag 45 Jahre alt. 1959 hatte der Sandmann seinen ersten Auftritt im DDR-Fernsehen [...]
Der Deutsche Fernsehfunk (DFF) im Osten hatte zwar schon seit Oktober 1958 "Abendgrüße" für Kinder gesendet, aber noch ohne Sandmann.
Nun wurde mit Tricktechnik die erste Folge gedreht, nachdem Gerhard Behrendt eine Puppe gestaltet und Wolfgang Richter ein Lied komponiert hatte. Die Puppe begeisterte die kleinen Zuschauer sofort: Weil das Sandmännchen selbst müde war und am Ende der Sendung im Schnee einschlief, boten ihm viele Kinder in Briefen ihre Betten an.
Als der DFF Ende 1991 den Sendebetrieb einstellte, schien auch das Sandmännchen vor seiner Entlassung zu stehen. Doch der massive Widerstand seiner Zuschauer verhinderte die "Abwicklung" des Traumbringers. Nach der Wende gründete sich die "Sandmann Studio Trickfilm GmbH", die nun im "gläsernen Sandmannstudio" in Potsdam- Babelsberg auf dem Filmpark-Gelände Sandmännchenfilme dreht. Entstanden sind bis heute über 400 Sandmännchen-Rahmenhandlungen.«

(quelle: ZDF/dpa)

passend zum thema gibt es hier eine sandmännchen-timeline, allerdings nur mit bezug auf die dff-figur. der ndr klärt diesbezüglich auf:
»Die Idee zu einem Fernseh-Sandmann hatte Anfang 1959 Ilse Obrig vom SFB. Zuvor in den Nachkriegsjahren gab es im Hörfunk beider deutscher Staaten Gute-Nacht-Geschichten und -Lieder, unter anderem die „Gutenachtgruß-Eltern“ vom Norddeutschen Rundfunk. Ilse Obrig entwickelte gemeinsam mit der Puppengestalterin und Autorin Johanna Schüppel eine einfache kleine Handpuppe mit wachen Augen, die in einem romantischen Heidehaus lebte. Die Erkennungsmelodie stammte von Max Specht.
Noch bevor „Sandmännchens Gruß für Kinder“ am 1. Dezember 1959 auf dem Bildschirm erschien, sendete der DFF am 22. November „Unser Sandmännchen“. Die Fernsehmacher in Adlershof hatten von der Entwicklung eines West-Sandmännchens erfahren und produzierten mit aufwendiger Tricktechnik die erste Folge des Ost-Sandmännchens.«

gefochten wurde während des kalten krieges eben in allen bereichen...

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